HINTERGRUND

„Veränderungen werden kommen, wenn du bereit bist, für sie zu kämpfen.“

In jungen Jahren war Morowa Evans fest entschlossen, Menschen zu helfen. Als Teenagerin führte sie Proteste für gesellschaftlichen Wandel an, die häufig zu gewalttätigen Zusammenstößen mit der Polizei und Gegendemonstranten führten und ihr mehrfach einen Aufenthalt in der Jugendhaft bescherten. Erst der Tod ihres Mentors, Tray Pearson, der von maskierten Randalierern getötet wurde, als er versuchte, ein örtliches Geschäft zu schützen, zeigte ihr, dass es einen anderen Weg brauchte, um ihre Ziele zu erreichen. Dies führte dazu, dass Evans dem Metropolitan Police Service (MPS) beitrat, in der Hoffnung, von innen heraus etwas bewirken zu können.

Evans blühte in ihrer neuen Rolle auf, wurde schließlich Detective Constable und verdiente sich die Queen‘s Police Medal für ihren außergewöhnlichen Mut. Dieser Erfolg verschaffte ihr die Gelegenheit, an „Gold Command“-Sitzungen teilzunehmen, bei denen sie neue Strategien zur Massenkontrolle vorschlug. Ihre Jahre als Anführerin von Aufständen gaben ihr eine einzigartige Perspektive, wie man mit solchen Situationen am besten umgehen sollte. Ihr Ansehen verschaffte ihr den Auftrag, ein Mitglied des GSAC bei einem stadtweiten Aufstand zu beschützen. Mit ihrem Wissen zum Verhalten von Randalierern konnte Evans das Ratsmitglied von jeglichen gewaltsamen Auseinandersetzungen fernhalten. Beeindruckt von ihrem Einfallsreichtum gab man ihr eine Chance, sich dem Rekrutentraining von Rainbow zu unterziehen.

PSYCHOLOGISCHER BERICHT

Als ich Morowa Evans zum ersten Mal als angehenden Rainbow-Operator kennenlernte, war ich dagegen. Ich habe Harry damit konfrontiert, dass wir keine unberechenbare Polizistin mit einer Vorgeschichte in Sachen Ungehorsam in unseren Reihen brauchen. Er lächelte mich nur an und sagte: „Leidenschaft wird oft missverstanden ... Ich muss zustimmen, dass sie stur ist, aber sie hat so viel mehr zu bieten. Ich bitte nur darum, dass du ihr die Gelegenheit gibst, es dir zu zeigen.“

Am nächsten Tag wurde ich zu ihrem Mentor ernannt. Es brauchte ein paar Missionen, aber schließlich verstand ich, was er mir vermitteln wollte ... Wenn man über das ständige Fluchen und den schlechten Ruf hinwegsieht, lernt man eine Person kennen, die verzweifelt versucht, die Welt zu verbessern. Eine Person, die Angst hat, Schwäche zu zeigen, die ihre Wut als Schild nutzt und niemanden kampflos ziehen lässt.

Wir reden jetzt viel miteinander und Evans erzählt uns gelegentlich Geschichten aus ihrer Vergangenheit. Rückblickend hätte sie sich weniger konfrontativ gegenüber den älteren Offizieren verhalten, die ihre Akte gegen sie verwendeten. All diese Disziplinarberichte führten dazu, dass sie sich noch mehr anstrengen musste, um sich zu beweisen. Wäre ihre Einheit nicht wegen der Stärke ihres Charakters und ihrer Bedeutung für das Team für sie eingetreten, hätten diese Berichte sie ihre Karriere kosten können.

Ich habe Evans mal gefragt, was ihr alter Mentor, Tray Pearson, ihr hatte beibringen wollen. Sie fand zwar nicht die richtigen Worte, um es mir zu sagen, aber seitdem hat sie eine Stiftung in seinem Namen gegründet, um Kindern gewaltfreie Wege zu zeigen, ein hilfreicher Teil der Gesellschaft zu werden. Sie war noch nie gut darin, ihre Gefühle auszudrücken, aber sie findet immer einen Weg, einem zu zeigen, was sie meint. Ich bin nicht zu stolz, um zuzugeben, dass es falsch war, ihre Daseinsberechtigung bei Rainbow anzuzweifeln.

– Captain Gustave „Doc“ Kateb, Wolfguard-Truppanführer