17.August.2021

Drei Dinge, die du noch nicht über „White Rabbit“ von Jefferson Airplane gewusst hast

Jefferson Airplane waren Mitte bis Ende der 1960er-Jahre Pioniere des Psychedelic-Rock-Sounds von San Francisco und die Ersten, die mit dem Genre international erfolgreich waren. Sie waren Headliner auf einigen der wichtigsten Musikfestivals der damaligen Zeit (darunter Monterey Pop, Woodstock und Altamont) und veröffentlichen ihr zweites Album, Surrealistic Pillow, im Jahr des Summer of Love, 1967. Zwei Songs aus dem Album schafften es auf die Liste der „500 besten Songs aller Zeiten“ in der Rolling Stone – „White Rabbit“ und „Somebody to Love“.

Die lyrischen Themen des Experimentierens mit Drogen in „White Rabbit“ sind den meisten bekannt, wie auch die Symbolik aus Lewis Carrolls Alice im Wunderland, aber einige der obskureren Fakten über dieses Lied könnten dich überraschen.

  1. Die Frontsängerin Grace Slick hat den Song geschrieben ... aber nicht mit Jefferson Airplane.

Grace Slick stieß zu Jefferson Airplane dazu, nachdem deren erste Sängerin Signe Toly Anderson 1966 aus der Band ausgetreten war. Slick spielte „White Rabbit“ mit ihrer ersten Band, The Great Society, die sie verlassen hat, um Jefferson Airplane beizutreten. The Great Societys Version von „White Rabbit“ kam 1968 heraus, ein Jahr nach Jefferson Airplanes, und war mit sechs Minuten deutlich länger als die Version von Jefferson Airplane, die mit zweieinhalb Minuten eher dem Popstil entsprach.

  1. Slick schrieb den Song nach einem LSD-Trip, während sie sich Miles Davis‘ Album Sketches of Spain angehört hat.

Der LSD-Trip ist vielleicht keine Überraschung, die Verbindung des Songs zum Jazz von Miles Davies ist dagegen nicht so offensichtlich. Das erste Lied des Albums, „Concierto de Aranjuez“, ein 16 Minuten langes Orchester-Arrangement mit Percussion im spanischen Stil, hat Slick maßgeblich inspiriert.

  1. Die musikalische Inspiration für das Lied war ausgerechnet „Boléro“ von dem klassischen französischen Komponisten Maurice Ravel.

Wer hätte gedacht, dass Rock-‘n‘-Roll-Ikone Grace Slick so viel Jazz und klassische Musik in ihrer Plattensammlung hat? Die spanischen Einflüsse, wie bei Davis‘ Sketches of Spain, setzen sich mit Ravels bekanntestem Werk, das nach einem spanischen Tanz benannt ist, fort. Wenn man sich „Boléro“ anhört, erkennt man, wie der Rhythmus der Marschtrommel an den hypnotisierenden Snare-Drum-Rhythmus in „White Rabbit“ erinnert.

Die einzigartige Wahl des Rhythmus hebt diesen Song von anderen Rocksongs der damaligen Zeit ab. Das, in Kombination mit Slicks ernster und ausdrucksstarker Stimme, vermittelte ein spirituelles Gefühl und machte „White Rabbit“ zu einem echten Klassiker jener Zeit.

Leila Abdul-Rauf ist eine Multiinstrumentalistin und Komponistin aus Oakland, Kalifornien. Leila ist Gitarristin und Sängerin für die Metal-Bands Vastum und Hammers of Misfortune sowie die „Ethereal Post-Punk“-Band Terebellum. Sie komponiert und produziert zudem Hintergrundmusik unter ihrem eigenen Namen zusammen mit dem Electronic-Trio Ionophore und dem Synth-Folk-Duo Fyrhtu. Leila war international auf Touren unterwegs und ist in ihrer Freizeit Gitarren- und Gesangslehrerin.

Jefferson Airplane“ -Promotionsfoto von RCA Victor ist lizenzfrei.

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