17 February 2022

Einführung in die Wirtschaft bei Die Siedler – Euer Weg zum Wirtschaftlichen Erfolg

Eine Maschine läuft am besten, wenn sie gut geölt und gewartet wird. Dasselbe Prinzip gilt auch für die Wirtschaft bei Die Siedler. Die richtige Platzierung und Entfernung zwischen euren Gebäuden ist der erste Schritt zum wirtschaftlichen Erfolg. Es gibt aber noch andere wichtige Details, mit denen wir uns heute beschäftigen möchten.

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Straßen: Straßen verbinden eure Gebäude miteinander. Sie stellen sicher, dass eure Träger wissen, wohin sie gehen müssen. Ohne eine Straße kann ein Gebäude nicht funktionieren. In Die Siedler unterscheiden wir zwischen zwei verschiedenen Straßentypen.

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  • Feldwege: Diese Straßen kosten keine Materialien und sind eine einfache Verbindung zwischen Gebäuden. Träger und Eselkarren nutzen diese Art von Straßen.

  • Schotterstraßen: Diese Straßen sind besser ausgebaut als die normalen Feldwege, doch für ihren Bau wird Stein benötigt. Auf Schotterstraßen nutzen Träger automatisch einen Zugkarren, um Waren zu transportieren.


„Als wir die Straßen entwickelt haben, gab es viele Möglichkeiten und Richtungen, die wir einschlagen konnten. Wir haben uns von früheren „Die Siedler“-Titeln inspirieren lassen, in denen das Schloss und die Straßen eine Voraussetzung waren und unsere Siedlungen und unsere Spielweise geprägt haben.“ – Creative Director

Transport:

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  • Träger: Das sind eure Siedler, die Waren von A nach B transportieren. Das tun sie automatisch, wenn ein Gebäude es erfordert und die benötigten Rohstoffe vorhanden sind. Damit eure Gebäude uneingeschränkt funktionieren, solltet ihr für eine ausreichend große Bevölkerung sorgen, um immer genügend Arbeiter und Träger zur Verfügung zu haben. Außerdem müssen Gebäude durch eine Straße mit einem Lagerhaus verbunden sein.

Wenn der Ausgangsstapel voll ist, solltet ihr ein Lagerhaus in der Nähe bauen, damit weiterhin Waren produziert werden können. So seid ihr für jede Eventualität gewappnet.

Mit überschüssigen Waren könnt ihr am Hafen Handel treiben.

  • Zugkarren: Wie der Name vermuten lässt, werden Zugkarren von Trägern gezogen. Mit ihrer Hilfe können sie mehrere Waren gleichzeitig transportieren. Sobald ihr Schotterstraßen gebaut habt, nutzen Träger dort automatisch einen Zugkarren, um mehr Waren zu transportieren.

  • Eselkarren: Esel müssen auf einem Bauernhof gezüchtet werden und werden dann zum Wagenbauer gebracht. Sobald ihr Eselkarren habt, können ein Träger und sein Esel 8 Waren gleichzeitig transportieren, allerdings nur zwischen den verschiedenen Lagerhäusern oder Häfen.


„Wenn wir in vorherigen Teilen von Die Siedler eine Partie gespielt haben, ist uns aufgefallen, dass Transport in größeren Mengen nie ein Thema war. Der einzige Weg, die Logistik zu verbessern, waren mehr Träger. Wir wollten den Spieler:innen interessante Möglichkeiten bieten, um dieses System zu optimieren!“ – Creative Director

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Lagerhäuser: Lagerhäuser sind Gebäude, die mehrere wichtige Aufgaben für die Logistik eurer Siedlung erfüllen. In diesen Gebäuden können Waren gelagert und der Transport von und zu anderen Lagerhäusern verwaltet werden. Sie gruppieren außerdem andere Gebäude zusammen, was die Logistik vereinfacht.

Jedes Gebäude ist mit dem nächstgelegenen Lagerhaus im selben Gebiet „verbunden“. Alle Gebäude, die mit demselben Lagerhaus verbunden sind, gelten als eine Gruppe. Diese Verbindungen haben keine maximale Entfernung, aber Gebäude in Gebieten ohne Lagerhäuser zählen nicht als eine Gruppe.

Gruppierte Gebäude haben drei Vorteile:

  • Waren können direkt zwischen Gebäuden aus derselben Gruppe transportiert werden, egal wie weit sie voneinander entfernt sind.
  • Das Lagerhaus dient als Lager für Waren, die nicht direkt benötigt werden.
  • Das Lagerhaus erkennt, wenn innerhalb der Gruppe Waren benötigt werden und fordert dafür Waren aus anderen Lagerhäusern an.

Für die meisten dieser Funktionen brauchen Spieler:innen nichts tun, da dieses System automatisch funktioniert. Eure wichtigste Aufgabe ist, Gebäude überlegt zu platzieren und eure Gruppen so effizient wie möglich aufzubauen. Die Verbindung zwischen verschiedenen Lagerhäusern und ihren Gruppen ist ebenfalls sehr wichtig. Wenn Waren in einer Lagerhausgruppe nicht benötigt werden, solltet ihr dafür sorgen, dass der Transport zu anderen Lagerhäusern reibungslos funktioniert. Verkehrsstaus oder blockierte Straßen durch Baustellen können den wirtschaftlichen Erfolg verlangsamen.


„Lagerhäuser wurden zum Mittelpunkt der Planung für die Siedlung. Zuerst waren sie einfach nur Lagerplatz, aber wir wollten ihnen mehr Bedeutung und ein neues Gesicht geben!“ – Creative Director

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Wohnhäuser / Träger: Ihr braucht Siedler für alles rund um eure Wirtschaft. Sie sind der wichtigste Bestandteil, denn sie transportieren Waren automatisch von A nach B. Ohne sie verlangsamt sich alles, wodurch ihr wiederum verwundbar werdet. Wohnhäuser, die alleine platziert werden, sind vielleicht notwendig wenn der Platz knapp wird, aber wenn sie nebeneinander stehen, wird der Wohnraum (also die maximale Anzahl an Siedlern) automatisch erhöht. Wenn der Bau eines Wohnhauses abgeschlossen ist, ziehen regelmäßig neue Siedler ein – in alle platzierten Wohnhäuser – bis das Gesamtlimit erreicht ist.

Das bedeutet: Wenn eure Militäreinheiten in einer Schlacht besiegt werden, bleibt das Gesamtlimit gleich und neue Siedler ziehen nach und nach in die Wohnhäuser ein, bis das Maximum wieder erreicht ist. Ihr müsst also keine Häuser abreißen oder neu bauen.

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Beschleuniger für Gebäude:

Eine neue Funktion in Die Siedler ist, dass ihr einige Gebäude beschleunigen könnt, um die Produktion zu steigern. Wenn ein Gebäude beschleunigt wird, erhaltet ihr zwei Materialien statt eines, wobei der Materialeinsatz gleich bleibt. Es gibt vier verschiedene Arten von Waren, die verschiedene Gebäude auf unterschiedliche Weise beeinflussen.

  • Brot – wirkt sich auf eure Wohnhäuser aus und erhöht die Geschwindigkeit, mit der neue Siedler einziehen.
  • Beeren – wirken sich auf Gold- und Edelsteinminen sowie Münzprägereien aus und steigern die Produktion.
  • Fleisch – von Jägern oder vom Bauernhof steigert die Produktion von Eisen- und Kohleminen, der Schmelzhütte, dem Waffen- und dem Werkzeugschmied.
  • Fisch – wirkt sich auf „Baugebäude“ aus, die Waren wie Stämme, Stein und Bretter liefern.

Jede Beschleunigung hat in verschiedenen Situationen ihren Vorteil. Am Anfang fällt es euch vielleicht noch schwer, alle Anforderungen eurer wachsenden Siedlung zu erfüllen. Beschleunigt eure Produktionsgebäude mit Fisch, um ihre Produktion zu verdoppeln. Wenn sie nicht mehr nötig ist, könnt ihr die Beschleunigung einfach wieder deaktivieren und den Fisch stattdessen am Hafen gegen andere Waren eintauschen.


„Beschleuniger sind eine sinnvolle Verwendung für Lebensmittel. Sie sind leicht zu verstehen und können verschiedene Vorteile erzielen, je nachdem, wo den Spieler:innen etwas fehlt. Sie hauchen den Siedlung außerdem Leben ein, da es durch sie mehr Waren gibt, die hin und her transportiert werden!“ – Creative Director

Wie ihr seht, funktionieren all diese Elemente unabhängig voneinander, aber ihre Vorteile können vervielfacht werden, wenn ihr sie so effizient wie möglich miteinander kombiniert. Schon eine kleine Anpassung der Beschleuniger für einige Gebäude kann große Auswirkungen auf eure Wirtschaft haben. Mit den Waren, die ihr dadurch zusätzlich erhaltet, könnt ihr weiter expandieren und andere Rohstoffe finden, die in unterschiedlichen Bereichen eurer Siedlung von Vorteil sein werden. Ihr werdet allerdings weitere Träger brauchen, um die zusätzlichen Waren vom Ausgangsstapel zu transportieren, wodurch eure Straßen voller werden. Die Optimierung eures Wirtschaftssystems ist also eine herausfordernde und sehr wichtige Aufgabe auf eurem Weg zum Sieg.

Wie wird eure Wirtschaftsstrategie aussehen? Werdet ihr ein starkes Fundament aufbauen, indem ihr die Anordnung der Gebäude optimiert und so effiziente Gruppen bildet? Oder wollt ihr eure Wirtschaft schnell ankurbeln, indem ihr eure Produktion mit den neuen Beschleunigern maximiert? Erzählt es uns in den Kommentaren.