Kali

Dieses Interview zwischen Sam „Zero“ Fisher und Jaimini Kalimohan „Kali“ Shah wurde im Anschluss an die Ernennung der Team-Captains für das nächste Invitational geführt.

Sam „Zero“ Fisher: Sieh sich das einer an, du bist Team-Captain.

Jaimini Kalimohan „Kali“ Shah: Ich halte es für eine wohlverdiente Beförderung.

Z: Eine Beförderung?

K: Ich habe meinem Team letztes Jahr praktisch im Alleingang den Arsch gerettet. Damit habe ich meine Fähigkeiten unter Beweis gestellt.

Z: Und was hast du jetzt als Anführerin deines eigenen Teams geplant?

K: Gewinnen, natürlich.

Z: Kannst du darauf etwas genauer eingehen? Das ist eine hart umkämpfte Saison.

K: Als CEO von Nighthaven fördere ich zwei Dinge – Talente und Werkzeuge. Talente sind notwendig, um den Auftrag zu erledigen, und die Werkzeuge verstärken ihre Fähigkeiten.

Z: Alle deine Werkzeuge sind Eigentum von Nighthaven, oder?

K: Genau. Das Invitational ist eine Chance, unsere Prototypen in einer realistischen Umgebung zu testen ... oder zumindest so realistisch wie möglich, ohne dabei Menschenleben aufs Spiel zu setzen.

Z: Damit zieht ihr bestimmt die Aufmerksamkeit einiger potenzieller Investoren auf euch, die eure Werkzeuge in Aktion sehen möchten.

K: Nichts ist umsonst im Leben, Sam.

Z: Aber zurück zu den Talenten. Was kannst du mir über deine neueste Rekrutin erzählen?

K: Osa ist eine hervorragende Verstärkung fürs Team und für Nighthaven. Ihre Effizienz, sowohl im Labor als auch im Einsatz, ist unübertroffen. Außerdem ist sie für die Entwicklung vieler „Spielzeuge“ verantwortlich, die wir bald zum ersten Mal einsetzen.

Z: Was gefällt dir am besten an Osa?

K: Sie arbeitet mit höchster Sorgfalt. Ich habe vollstes Vertrauen, dass sie ihre Aufgaben perfekt ausführt. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie ein Forschungsprojekt oder einen Feldeinsatz leitet. Osa lässt kein Detail außer Acht und geht nie den Weg des geringsten Widerstandes.

Z: Wirkt sich das auf ihre Flexibilität aus?

K: Nein. Und selbst wenn, ich bin mir der Stärken meiner Leute bewusst und setze sie auch entsprechend ein.

Z: Ich nehme an, du rechnest nicht mit einer Niederlage?

K: Nein. [lacht] Warum sollte ich?

Z: Es heißt, dass Rückschläge den Charakter stärken.

K: Ach ja? Damit kenne ich mich nicht aus.

Caveira

Dieses Interview zwischen Sam „Zero“ Fisher und Taina „Caveira“ Pereira wurde im Anschluss an die Ernennung der Team-Captains für das nächste Invitational geführt.

Sam „Zero“ Fisher: Wie fühlt es sich an, den Hut eines Captains zu tragen?

Taina „Caveira“ Pereira: Wie jeder andere Hut, früher oder später passt er sich an den Kopf an.

Z: Für jemanden, der sonst im Schatten agiert hat, wirkst du in der Führungsrolle ziemlich selbstbewusst.

C: Man kann sich im Hintergrund halten und trotzdem das Kommando haben. Du weißt selbst besser als die meisten, was man aus dieser vorteilhaften Position lernen kann.

Z: Das stimmt. Wie kommst du mit Thorns Temperament zurecht?

C: Sie ist eigensinnig. Das hat schon das eine oder andere Mal für schwierige Situationen gesorgt, aber ich versuche, ihr beizubringen ... die Dinge etwas lockerer zu nehmen. Man kommt nicht weit, wenn man immer nur mit dem Kopf durch die Wand will.

Z: Und was ist mit dem Rest deines Teams?

C: Mein Team steht hinter mir. Sie wissen, dass ich, wenn es hart auf hart kommt, schwere Entscheidungen treffen kann – und das werde ich auch tun.

Z: Wenn du dir die Gegner ansiehst, wie lautet deine Strategie, um einen Sieg einzufahren?

C: Ich werde die Stärken meines Teams nutzen, ihnen den richtigen Weg zeigen und mich dann wieder zurückziehen. Während sie vorrücken, erhalten sie von mir die nötige Unterstützung.

Z: Was, wenn du jemanden verlierst?

C: Dann machen wir weiter. Und jemand von uns versucht, die Rolle so gut wie möglich zu übernehmen.

Z: Ist das für dich ein Spiel?

C: In gewisser Weise schon, aber eine Simulation ist eine gute Vorbereitung fürs echte Leben. Wir alle kennen die Risiken eines Feldeinsatzes. Jeder, der etwas anderes behauptet, ist naiv. Das Invitational ist unsere Chance, unser Können auf die Probe zu stellen, ohne alles aufs Spiel zu setzen.

Z: Und was passiert danach?

C: Wir kehren an den Einsatzort zurück, wo die Risiken höher sind, und erledigen unseren Auftrag. Hoffentlich hat jeder von uns etwas Wichtiges dabei gelernt.

Z: Noch eine letzte Frage. Arbeitest du gerne als Teil eines Teams?

C: Natürlich ... solange ich das Sagen habe. [lacht]

Nomad

Dieses Interview zwischen Sam „Zero“ Fisher und Sanaa „Nomad“ El Maktoub wurde im Anschluss an die Ernennung der Team-Captains für das nächste Invitational geführt.

Sam „Zero“ Fisher: Letzt Jahr hast du für Capitãos Team gekämpft. Dieses Jahr bist du selbst Captain. Welche Erfahrungen hast du bisher gemacht?

Sanaa „Nomad“ El Maktoub: Ehrlich gesagt, habe ich gemischte Gefühle.

Z: Redest du von Nøkks kleiner Auseinandersetzung mit deiner neuen Rekrutin?

N: Was sonst? Das war ein bürokratischer Albtraum! [schmunzelt] Ich bin froh, dass niemand ernsthaft verletzt ... oder rausgeworfen wurde.

Z: Da stimme ich dir voll und ganz zu. Hat sich Nøkk wieder erholt?

N: Ja. Sie hat sich ziemlichen Ärger eingehandelt. Wäre ich an Thunderbirds Stelle gewesen, wäre ich wahrscheinlich nicht so sanft vorgegangen.

Z: Wie macht sich Thunderbird?

N: Sie passt perfekt ins Team. Mit einer Sanitäterin fühlen sich alle sicherer im Team. Ich würde es natürlich vorziehen, wenn sich niemand verletzen würde, aber man muss immer damit rechnen.

Z: Ich habe Thunderbird in Aktion gesehen. Sie wirkt sehr flexibel.

N: Sie passt sich gut an alle Umstände an. Und ihre körperliche Beweglichkeit und Reaktionszeit sind unangefochten.

Z: Als Neuankömmling ist sie für die anderen Teams bestimmt noch ein unbeschriebenes Blatt.

N: Ja, aber das wird nicht lange so bleiben.

Z: Trotzdem könnte sich das als entscheidender Vorteil im Wettbewerb erweisen.

N: Für mich ist das kein Wettbewerb. Es ist eine Zusammenarbeit. Die Teams versammeln sich, um ihr Können zu zeigen und voneinander zu lernen. Selbst, wenn mein Team verlieren sollte, werden wir in dieser Hinsicht alle als Sieger hervorgehen.

Z: Das ist eine gute Sicht der Dinge.

N: Ich habe das Gefühl, dass einige von uns vergessen haben, was unsere Aufgabe ist. Es kann nichts Gutes dabei rauskommen, wenn wir unterschiedliche Ziele verfolgen. Ich habe mich Rainbow angeschlossen, um etwas zu bewirken, nicht, um dumme Spielchen zu spielen.

Z: Was meinst du, wie wir das wieder in den Griff bekommen können?

N: Ich weiß es nicht. Aber wenn wir zusammenarbeiten, finden wir bestimmt einen Weg.

Ash

Dieses Interview zwischen Sam „Zero“ Fisher und Eliza „Ash“ Cohen wurde im Anschluss an die Ernennung der Team-Captains für das nächste Invitational geführt.

Sam „Zero“ Fisher: Herzlichen Glückwunsch zur Ernennung zum Team-Captain.

Eliza „Ash“ Cohen: Vielen Dank.

Z: Fühlt sich so an, als wären wir gerade erst hier gewesen.

A: Ja, stimmt. [schmunzelt]

Z: Was hast du dieses Jahr für das Invitational geplant?

A: Flexibilität – das heißt, auf unerwartete Ereignisse in Echtzeit zu reagieren – das ist ein wichtiger Bestandteil meiner Strategie.

Z: Ich schätze, Flores spielt auch eine Rolle dabei?

A: Und ob. Ich habe ihn nicht wegen seiner Empanadas oder seinem Asado rekrutiert. Seine präzise einsetzbaren Explosionen können den Verlauf eines Spiels entscheiden.

Z: Haben sich die Ereignisse des letzten Invitationals auf deine Strategie ausgewirkt?

A: Auf gewisse Weise schon, aber ich glaube ... oder hoffe, ... dass sich der Vorfall vom letzten Jahr nicht noch einmal wiederholt.

Z: Hast du keine Bedenken, dass Kali jetzt Captain eines gegnerischen Teams ist?

A: Ich habe mich schon gefragt, wann du es endlich ansprichst.

Z: Alle fragen sich das. Und du musst zugeben, dass es ein wenig persönlich geworden ist.

A: In der Tat, ja, besonders in der Hitze des Gefechts. Ich hatte Zeit, darüber nachzudenken und muss zugeben, dass meine Reaktion auf Kalis Ungehorsam unangemessen war. Ich ... habe die Beherrschung verloren.

Z: Machst du dir noch immer Sorgen, dass Kali gefährlich sein könnte?

A: Ich mache mir Sorgen, dass ihre Methoden gefährlich sein könnten. Kali kennt zwar die Regeln, aber sie hält nicht besonders viel davon.

Z: Meinst du, du hast eine Chance auf den Sieg?

A: Natürlich, aber ein Sieg ist nicht alles. Wichtiger ist der Beweis, dass eine Gruppe aus verschiedenen Operator unter allen Bedingungen und gegen jeden Feind funktionieren kann. Ich bin zuversichtlich, dass wir ihnen Paroli bieten können.

Z: Ungeachtet dessen, was hast du als Nächstes vor?

A: Ich werde Urlaub machen und meine Freunde und Verwandten in Tel Aviv besuchen.

Z: Klingt nach einem guten Weg, etwas abzuschalten.

A: Genau das ist der Plan, Sam.